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Ein besseres Konzept als Ersatz für die Eule

Die Therapiezentren der Eule sind seit einiger Zeit in aller Munde. Wir haben der Sozialabteilung auch einige Informationen zu einem neuen Konzept geschickt.

Therapieleistungen sollten dort stattfinden, wo die Kinder ihren Lebensmittelpunkt haben.
Also in der Familie, im Wohnort, im Kindergarten und in der Schule.

Familien sollen das größtmögliche Maß an Wahlfreiheit zugestanden werden: In Zentren organisierte Therapieangebote, niedergelassene Therapeutinnen, mobile Leistungen – für jedes Kind passt etwas anderes. Wichtig ist ein möglichst vielfältiges Angebot das Kinder Chancen eröffnet.

Die UN-Menschenrechtskonvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen muss die Grundlage für eine neues Therapiekonzept sein!

Die kurze Erzählung einer Mutter bringt es auf den Punkt:
Im Werkunterricht durfte meine Tochter nicht mitmachen, weil die Arbeit mit Ton scheinbar zu schwierig sein... und nach der Schule fahre ich mein Kind zur (Ergo)Therapeutin, die mit ihr Gemüse schneidet um eine Pizza zu machen... Warum kann die Therapeutin nicht an der Schule mitwirken und meine Tochter im Rahmen der Therapie unterstützen, mein Muttertagsgeschenk herzustellen? Diese Arbeit wäre ja therapeutisch ebenso wertvoll gewesen, oder nicht?

Therapie muss nicht immer im isolierten Setting stattfinden und sie darf auch daheim und im direkten Lebensumfeld von Kindern stattfinden. Am Spielplatz vor dem Haus, im Kindergarten, in der Schule, oder eben daheim....

Therapie kann nebenbei auch zur Familienentlastung beitragen.
Für alle Therapieformen gilt wohl, dass Kinder dann mehr profitieren, wenn sie einen direkten Bezug zu ihren eigenen Bedürfnissen in der Therapie selbst erkennen können und die Beziehung zur jeweilige Therapeut:inn stimmt.

Den Forderungen einiger politischer Parteien schließen wir und nicht an. Einfach mehr Geld zur Rettung der Eule aufzuwenden, ist nicht mehr als eine Notfallmaßnahme. Es wird sicher mehr Geld brauchen. Langfristig wird es ein der Behindertenrechtskonvention entsprechendes neues Konzept brauchen!

Derzeit finden dazu Gespräche zwischen Sozialabteilung, ÖGK, sozielaen Dienstleistern und TherapeutInnen statt.
Betroffene Eltern und Menschen mit Behinderungen sind da leider nicht teilhabeberechtigt und nicht aktiv eingebunden.

Dabei wäre es sehr zu hoffen, dass ein neues Konzept wirklich zukunftsorientiert entsteht und der reale Bedarf der betroffenen Kinder und Jugendlichen und ihrer Familien im Fordergrund steht.

Das ist mit mit dem Fokus auf die die UN-Menschenrechtskonvention machbar und würde sehr positive Veränderungen in der Tiroler "Therapielandschaft" bringen.

Forderungen von Eltern und Integration Tirol zum  Download >>>

Stellungnahme der NutzerInnenvertretung >>>

 

 

 

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