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Ein kleiner Vergleich zur Konsequenz in der Schulentwicklung

Da sich Österreichs Bildungspolitik durch überflüssige Diskussionen ohne Taten seit Jahrzehnten nur Kreis dreht und damit Menschen mit Behinderungen um ihre Rechte bringt, möchten wir ganz bewusst auf alte Artikel und Informationen verweisen, die zum Wohle des Stillstands gerne ignoriert werden. Sonntagsreden ersetzen Entscheidungen für die Minister eigentlich gewählt sind - wir könnten wohl weit über 100 Artikel, Studien, Videos etc. zu diesem Thema hier auflisten...

ein paar Rückblicke auf die letzten 40 Jahre und viele Generationen isolierter Kinder:

Vor über 40 Jahren hat die italienische Regierung quasi über Nacht die Sonderschulen abgeschafft und damit eine echte Schulentwicklung vorangetrieben. Lehrpersonen und SchulleiterInnen mussten sich auf diese Situation einstellen und haben das auch gut hinbekommen. Hansjörg Elsler, der Obmann des AEB-Südtirol und Elternvertreter äußert sich dazu im Standard...
https://www.derstandard.at/story/2000008919682/inklusion-in-suedtirol-der-weg-zum-fremdwort-sonderschule

Vor 35 Jahren hat der Sonderschuldirektor Norbert Syrow im Bezirk Reutte keine Kinder mehr in der Sonderschule aufgenommen und damit „seine" Sonderschule aufgelöst. Stattdessen hat er die Wohnortschulen sonderpädagogisch unterstützt. Alle Schulen und alle Lehrpersonen im Bezirk Reutte mussten also integrativ arbeiten, was auch gut gelang und Reutte ist bis heute ein echtes Vorzeigemodell in Österreich, das international beachtet und anerkannt ist.

http://bidok.uibk.ac.at/library/syrow-reutte.html

https://www.derstandard.at/story/2000052389670/inklusion-die-frage-ist-nicht-ob-sondern-wie

Beide Vorgangsweisen zeigen, dass klare und konsequente Entscheidungen positive Entwicklungen ermöglichen und fördern. Auch Lehrpersonen profitieren von klaren Entscheidungen!

2010:  Lebenshilfe fordert Ender der Sonderschulen bis 2016 >>>

2017:  Lebenshilfe adaptiert den Stufenplan zur inklusiven Bildung >>>

Inklusive Bildung gelingt überall dort, wo sie mit Überzeugung und gern umgesetzt wird.. wo kein Kind zurückgelassen wird!
Die Konzepte liegen vor und sind seit vielen Jahren erfolgreich erprobt.
Irgendwann muss man aufhören schöne Papiere zu produzieren und sich ans TUN herantrauen!
Also warum nicht jetzt???

 

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