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Vom Landesschulrat zur Bildungsdirektion...

Ursprünglich wurde der Umbau vom Landesschulrat zur Bildungsdirektion als „Entpolitisierung" medial verkauft.
Alle im Landtag vertretenen Parteien haben früher den Landesschulrat gestaltet, indem die Parteien diverse VertreterInnen (auch ElternvertreterInnen) in den Landesschulrat entsenden konnten. Woher konstruktive Inputs nun kommen, und wer nun "über den Tellerrand" schaut, ist uns derzeit nicht bekannt.
Nun wird die Bildungsdirektion von der/den Regierungsparteien bestellt, wobei sich die Landesregierungen und der Bund untereinander einigen müssen. Entsendungen aus „nicht-regierenden" Parteien, oder gar aus der Zivilgesellschaft gibt es nicht. Man bleibt unter sich.

Statt „entpolitisieren" hat leider das Gegenteil stattgefunden. Es wurde lediglich die Opposition ausgesperrt und alle Entscheidungen in die Hände der Regierungsparteien gelegt. Auch Elternverteter gibt es in keinem Gremium mehr...

https://bildung.bmbwf.gv.at/schulen/autonomie/bd/index.html#heading_Verfassungsrechtliche_Voraussetzungen

Bildung wurde also zur parteipolitischen Angelegenheit und stärker verpolitisiert denn je.
Parteipolitik scheint wichtiger zu sein als Kinder. Im Bildungsministerium wurden PädagogInnen und positive Schulentwickler durch Beamte und Parteigünstlinge ersetzt...
Der aktuelle Rückschritt und das Chaos in der Bildungsdirektion ist für uns als Eltern schon nach ganz kurzer Zeit leider täglich spürbar. Während in den Medien gerne von Inklusion als aktuelle Herausforderung gesprochen wird, ist im täglichen Leben und Schulalltag von Kindern mit Behinderung eher das Gegenteil spürbar.

Wir bemühen uns gerade sehr für konstruktive und inklusive Lösungen für einige Kinder, aber es fehlen fachlich ausgebildete und interessierte Ansprechpartner.
Es fehlt nun leider wieder an einem Gefühl für die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention und an Menschen, die inklusive pädagogische Konzepte umsetzen können und dürfen. Die Vorgaben aus Wien sind leider auch klar und sollen die Sonderschulen forcieren - nicht die Kinder.

Umsetzende "Beamte" gibt es viele, aber fortschrittliche PädagogInnen und SchulentwicklerInnen mit Mitspracherecht und Entscheidungsfreiheiten scheinen abhanden gekommen zu sein.
Diese Leute gibt es an vielen Schulen, aber kaum als Entscheidungsträger in der Bildungsdirektion. Da fehlt wohl der Mut, oder die politische Legitimation....
Dabei wäre das gar nicht so schwer, wenn man halbwegs flexibel ist und wenn man den positiven Sinn der UN-Konvention verstehen und für eine zeitgemäße und gute Schule nutzen will...

 

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